Thomas Tomcat Trautwein, geb 1953 in Karlsruhe, gesch., 2 Töchter
Zum Reggae fand ich 1992 durch einen Aufenthalt in Jamaica, Klaus Walter von HR3-Der Ball ist rund- gab mir ein paar gute Adressen in Kingston von Guides, die mir Land und Leute näher brachten. Ausserdem bekam ich von Klaus den Auftrag, ein Paket aktueller 7" nach meinem Geschmack mitzubringen.
Nach diesem Trip hatte mich der Reggae gefangen. Der Rhythmus mit der gewissen Betonung auf 2 und 4 und der ungeheuere Druck und die Dichte mancher Reggae-Stücke aber auch mancher Spielarten des Dub, sowie die gehaltvollen Messages faszinierten mich.
Gut, ich bin ein Weisser Erdenbürger und das Gros der Artists ist Schwarz, aber das hat nur für Rastafari und Back to Africa von Bedeutung. Hinter der Aussage und Botschaft dieser Philosophie steht die Unterdrückte und versklavte Volksgruppe der Kariben, der Caribbeans.
Als ich dann bei einem Konzert der Fanta 4 im Jahr 1994 in Karlsruhe im Backstage-Bereich erfuhr, dass ein neuer Sender, nichtkommerziell und kritisch im Anspruch, gegründet werden sollte und noch weitere Sendungsmacher verschiedenster Genres gesucht wurden, war ich bei der Gründung des Querfunks mit dabei.
Ein an einer Reggae-Sendung ebenfalls interessierter Mann war auch dabei: Jürgen "Jogi" Ollick. Mit ihm zusammen gründeten wir die DREADHEAD-Sendung, Jogi dachte sich den Namen aus. Später wurde der Name "modernisiert" in "DREADheadz".
Jogi beendete sein Mitwirken bei DREADheadz 1997, widmete sich fortan mehr seiner Arbeit als Goldschmied. Ihm folgte Philip von Winterfeldt, aka "Dubman John", der nach einem Jahr nach Berlin zog.
Auch Markus Beer, aka Massive Joey, fand seinen Einstieg beim Querfunk durch DREADheadz, bis er bald seine eigene Sendung "Brunch Riddims" aus der Taufe hob, mittlerweile leider eingestellt.

Angelika Maisch, aka Lady A, moderiert zumeist jede 2. Sendung mit, zum anderen Zeitpunkt ist sie aktiv in einer Thai-Chi-Gruppe.
In dieser Besetzung tüfteln wir uns nun schon ein paar Jährchen durch die Flut an weltweiten Neuerscheinungen ohne aber die Roots in Ska, Rocksteady, Nyabingi aus den Augen zu lassen und uns auch dem Dub zu widmen.